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Pforte Pfaff-Quartier Kaiserslautern- Grundriss
PFAFF- Ansicht Süd

Pfaff erhalten - Stadt gestalten

„Willkommen in der Stadt der Nähmaschinen“, hieß es auf der S-Bahnbrücke über der Königstraße.
Pfaff beschäftigte sechs Generationen Lauterer mit ca. 5000 Angestellten in seiner Blütezeit. Seit Aufgabe der Produktion im Jahr 2009 und dem damit einhergehenden Leerstand und Verfall des Areals soll nun ein neuer Stadtteil entwickelt werden. Das „Pfaff-Quartier“, soll als „Technik-Pol Pfaff-Gelände“ mit unterschiedlicher Nutzung wie: Wohnen, Arbeiten, Forschen und Dienstleistungen entwickelt werden und das jetzt brachliegende Gelände mit Leben füllen.
Identifikationspunkt des Areals ist die denkmalgeschützte Pforte mit der Pförtnerloge und dem angrenzenden ehemaligen Lohnbüro. Diese soll als Büro zur Zwischennutzung von ca. 10 Jahren durch die PEG und für eine– im Hinblick auf die Entwicklung des Geländes – gemeinschaftliche, allgemeine und multifunktionalen Nachnutzung [durch die städtische Behörde] umgebaut werden.

Die vorgeschlagene Umgestaltung der ehemaligen Pförtnerloge und des angrenzenden Lohnbüros folgt dem Bestreben, den vorhanden Raumeindruck des Gebäudes zu erhalten und lediglich durch punktuelle Einbauten, welche sich aus den Anforderungen an die angestrebte Büronutzung ergeben, zu ergänzen. Ziel ist es hierbei, den hallenartigen Charakter des Denkmals mit seinem markanten Stahltragwerk und Wänden aus Backstein auch weiterhin in voller Gebäudelänge wahrnehmen zu können und hier eine flexibel bespielbare Fläche zu schaffen, die Raum für Veranstaltungen unterschiedlicher Art bietet.
Abgeleitet aus der ehemaligen Nutzung des Gebäudes als „erschließende Achse“ auf das Pfaff-Quartier folgt auch die neue Nutzung im Inneren einer Abfolge von Achsen mit unterschiedlichen Funktionen (Ankommen in der Lobby, Übergang in das ehem. Lohnbüro, Multifunktionsnutzung in der Halle, Büroarbeitsplätze im rückwärtigen Bereich).
Wesentliche bauliche Maßnahme ist ein vom vorhandenen Zugang zum UG ausgehendes, weißes Einbauelement, welches sich mäanderartig um den Zugang zum ehem. Lohnbüro entwickelt und am nördlichen Ende des Raumes den Empfangstresen formt. Das als Kontrast zu den restlichen Oberflächen ausgebildete Möbelstück beinhaltet darüber hinaus Lagerfläche, Beleuchtung und eine flexibel bespielbare Wandfläche. Es wird ein torartiger, repräsentativer Übergang zum multifunktionalen Bereich geschaffen. Der bestehende Einbauschrank wird zu einer Ausstellungsvitrine mit großformatigem Info-Bildschirm, welcher folgerichtig dem Wartebereich zugewandt ist.

Pforte Pfaff-Quartier Kaiserslautern-Pikto

WETTBEWERB
Pforte Pfaff-Quartier

ORT:  Kaiserslautern
AUFGABE:  Neugestaltung der Pforte
AUSLOBER:

 Kaiserslautern

TYPOLOGIE:  Industriekultur[IKU]
JAHR:  2017-18
ERGEBNIS:  1.Preis
STATUS  in Planung

 

Pforte Pfaff-Quartier Innenperspektive

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